Es gibt wieder den Candle Light Walk in Hamburg . Start von der St.-Georg-Kirche am 30.11.2019 um 19:30 Uhr. Vorher in der Kirche ein Gottesdienst.
In Hamburg waren es im Jahr 2018 insgesamt 138 Neuinfektionen, davon 82 (Vorjahr: 120) von MĂ€nnern, die Sex mit MĂ€nner hatten (MSM).
Aus dem RKI-Builletin:
Die Analysen zu HIV-Neudiagnosen bei MSM legen nahe, dass es in den GroĂstĂ€dten mit ĂŒber 500.000 Einwohnern durch verbesserte Testangebote und erhöhte Testbereitschaft gelungen ist, nicht nur die Zahl der frischen HIV-Diagnosen, sondern auch die Zahl der SpĂ€tdiagnosen zu reduzieren. Dies ist in lĂ€ndlichen Regionen und kleineren GroĂstĂ€dten bislang nicht der Fall. Eine zielgruppenspezifische Bewerbung von HIV-Selbsttests könnte u. U. helfen, diese TestlĂŒcken zu verkleinern.
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Autorin/Autor des Beitrags
Wolfgang KrömerModerationen/Beitragstext
Anmoderation:Save the Date: Am 30.11. gibt es wieder Aktionen zum Welt-AIDS-Tag in Hamburg. AuĂerdem hat die AIDS-Organisation der Vereinten Nationen UNAIDS schon die Bilanz gezogen fĂŒr das Jahr 2019. - Wolfgang Krömer informiert.
Abmoderation:
Nicht vergessen: Am Vorabend des Welt-ADS-Tages - am 30.11. - gibt es wieder den Candle Light Walk in Hamburg. Start ist um 19:30 Uhr von der St.-Georg-Kirche, NĂ€he Hauptbahnhof.
Bericht:
Die Anzahl der HIV-Neu-Infektionen weltweit sinkt. Der Höhepunkt war im Jahr 1997 mit ca. 3 Millionen. Danach wurden es weniger von Jahr zu Jahr. Im nĂ€chsten Jahr werden es etwa 500 000 HIV-Neuinfektionen sein, schĂ€tzt UNAIDS. Schaut man auf einzelne Regionen fĂ€llt auf: Im westlichen Europa, Zentralafrika und Nordamerika ist der RĂŒckgang der Infektionen etwa 13 Prozent. - Problematisch sind andere Regionen: In Osteuropa und Zentralasien plus 29 Prozent, in Nordafrika plus 10 Prozent und auch in Lateinamerika werden es mehr: plus 7 Prozent. Gesunken ist auch die Zahl der Menschen, die an den Folgen von HIV und AIDS sterben. 2020 sollen es weniger als 500 000 sein. Fazit: Ein gemischtes Bild: In vielen Regionen lĂ€uft es gut, woanders fehlen noch AufklĂ€rung, Beratung und Medikamente. In Russland zum Beispiel liegt es auch am Staat: Alles, was mit Sex und HIV zu tun hat, ist stigmatisiert. Wer sich dort engagiert, muss auch mit Schikanen rechnen.
FĂŒr Hamburg gibt es noch keine neuen Zahlen vom Robert-Koch-Institut. Die letzte Bilanz ist fĂŒr das Jahr 2017. Demnach leben in Hamburg etwa 7000 Menschen mit HIV und AIDS, die Zahl der Neuinfektionen war 2017 190 Personen. Davon waren 120 MĂ€nner, die Sex mit MĂ€nnern hatten. Und auch das gibt es noch in Hamburg: Von den 190 Neuinfektionen hatten 90 schon einen schweren Immundefekt, 30 Menschen sogar AIDS.