Rainbowflash Hamburg

Eine Aktion des LSVD Hamburg. Aus der Pressemitteilung des LSVD:

Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo, Bi-, Inter- und Transfeindlichkeit (IDAHOBIT) erinnern Menschen rund um den Erdball mit vielfältigen Aktionen an den 17.05.1990, der Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel gestrichen hat. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit. Dazu organisierte der LSVD Hamburg wieder einen Rainbowflash auf dem Rathausmarkt. Über 600 Teilnehmende bildeten mit farbigen Pappen eine große Regenbogenflagge. In 10 Staaten droht noch immer die Todesstrafe für gleichgeschlechtliche Liebe. Katharina Fegebank, Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Gleichstellungssenatorin, und Jason Chue, U.S. Consul General Hamburg, sprachen ein Grußwort. Nach den bundesweiten Fallzahlen für politisch motivierte Kriminalität im Jahr 2022 wurden im Unterthemenfeld „sexuelle Orientierung“ 1.005 Straftaten (davon 227 Gewaltdelikte) und im Unterthemenfeld „geschlechtliche Diversität“ 417 Straftaten (davon 82 Gewaltdelikte) erfasst. Wir gehen von einer Dunkelziffer zwischen 80 bis 90 Prozent aus. In Hamburg wurden 2022 51 Straftaten gegen LSBTIQ* erfasst – davon 18 Gewaltdelikte. Wanja Kilber und Alfred M. berichteten über die Situation und Unterstützung geflüchteter LSBTIQ* aus Russland und der Ukraine. Die Aktion auf dem Rathausmarkt wurde wieder von einem breiten Bündnis getragen – wir danken allen Unterstützer*innen und Teilnehmenden sowie David Schröder (Technik), Wolfgang Küster (Grafik), den Fotograf*innen und Christian Fricke/Hamburger Feuerwehr, ohne die es die tollen Bilder nicht gäbe!