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Kino: Code der Angst
ZUm Queer History Month:
Das PHŒNIX festival und der QueerHistoryMonth gehen in die 2. Runde! Unter dem Motto »Koloniale Interferenzen« beleuchtet das PHŒNiX festival dieses Jahr von Mai bis November die vielfältigen Auswirkungen des Kolonialismus. Neben dem gemeinsamen Projekt »Holy Homophobia?!« zeigen wir als Abschluss des QHM die Vorpremiere von Code der Angst über die Situation von LGBTQIA+-Personen in Kamerun und die Verbindungen zu unserer kolonialen Vergangenheit.
Zum Film:
Im Jahr 2013 wurde der junge Journalist und LGBTQIA+ Aktivist Eric Lembembe in Kamerun ermordet. Er wurde gefoltert und zu Tode geprügelt, weil er schwul war. Schockiert von diesem grausamen Mord in seinem Heimatland macht sich der Filmemacher Appolain Siewe auf den Weg nach Kamerun, um mehr über die Situation von LGBTQIA+ Menschen dort herauszufinden. Schnell stellt er fest, dass der Mord an Lembembe kein Einzelfall ist. Warum ist die Homophobie in der kamerunischen Gesellschaft so fest verankert? Welche Rolle spielt dabei die Kolonialisierung?
Appolains Siewes eigene Erfahrungen, die berührenden Begegnungen mit Aktivisten, die trotz grosser Gefahren mit einem unglaublichen Mut für Toleranz in ihrem Land kämpfen, und seine Gespräche mit Kameruner Wissenschaftlern und insbesondere auch der bekannten kamerunischen Menschenrechtsanwältin Alice Nkom, die 2014 den Menschenrechtspreis von Amnesty International Deutschland erhielt, machen den Film zu einem einzigartigen Dokument.
Dokumentarfilm; Deutschland 2023; OT: Code of Fear; Regie: Appolain Siewe; Produktion: EinheitFilm Produktion mit freundlicher Unterstützung von: Brot für die Welt, Elledorado e. V., MBF/Ludwig The Rental, Hannchen-Mehrzweck-Stiftung, Foundation Between Bridges-Wolfgang Tillman, Ministry of Foreign Affairs German;
Deutsche Fassung, teilw. OmdU; 82 min.; FSK 12; offizieller Kinostart: 05.06.2025