Pink Channel – Radio im Queerformat mit Wolfgang Krömer. – Diesmal: Kundgebung gegen Homophobie auf der Reeperbahn – Was gibt es für die Queer Community im Koalitionsvertrag? – Und: Welt-AIDS-Tag: In Deutschland geht’s besser, im Rest der Welt ist es noch lange nicht vorbei.

Themenüberblick 04.12.2021
Pink Channel – Radio im Queerformat mit Wolfgang Krömer. – Diesmal: Kundgebung gegen Homophobie auf der Reeperbahn – Was gibt es für die Queer Community im Koalitionsvertrag? – Und: Welt-AIDS-Tag: In Deutschland geht’s besser, im Rest der Welt ist es noch lange nicht vorbei.
Axel Strelitz bei Kundgebung gegen Homophobie
Bei einem Vorfall am 31. Oktober wurden zwei Schwule grundlos vor der Wunderbar verprügelt. Axel Strelitz ist einer der Betreiber der Wunderbar. Er hat am 24. November zu einer Kundgebung auf der Reeperbahn aufgerufen. Trotz der kurzfristigen Einladung waren viele gekommen. Die Reeperbahn war stadteinwärts gesperrt und am Klubhaus am Spielbudenplatz sah man als LED-Beleuchtung die Regenbogenflagge und den Schriftzug „Gegen Homophobie und Gewalt“.
Welt-AIDS-Tag – Pandemie noch lange nicht vorbei
Die Deutsche AIDS-Hilfe sagt:„COVID-19-bedingte Einschränkungen haben vielerorts Maßnahmen gegen HIV und Aids zurückgeworfen. Diese Entwicklung droht die hart errungenen Fortschritte der vergangenen Jahrzehnte zunichte zu machen.“ – AIDS-Pastor Thomas Becker-Lienau war zu Dast bei DAS! auf dem roten Sofa.
Was bietet der Koalitionsvertrag für die Queer Community?
Das Grundgesetz soll im Artikel 3 um das Merkmal sexuelle identität ergänzt werden, es soll einen nationalen Aktionsplan für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt geben. Das Beste dabei: Es soll für den Aktionsplan pro Jahr 70 Millionen Euro geben, um Projekte umzusetzen. Zudem soll queerfeindliche Hasskriminalität schärfer bekämpft werden: In Paragraf 46 des Strafgesetzbuches sollen künftig geschlechtsspezifische und homosexuellenfeindliche Beweggründe ausdrücklich aufgenommen werden und Hasskriminalität aufgrund des Geschlechts und gegen queere Menschen durch die Polizeidienststellen von Bund und Ländern separat erfasst werden. Regenbogenfamilien sollen gestärkt werden und das alte Transsexuellengesetz soll durch ein Selbstbestimmungsgesetz abgelöst werden. Dabei soll das Verfahren laut Koalitionsvertrag vor dem Standesamt stattfinden – und nicht mehr vor Gericht, die Änderung des Geschlechtseintrag soll grundsätzlich per Selbstauskunft erfolgen. Das Blutspendeverbot gegen schwule Männer soll fallen und im Asylrecht will man die Verfahren bei queeren Geflüchteten verbessern.
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