Anmoderation:
Der CSD Hamburg liegt nun hinter uns. In zwei Wochen hat es jede Menge Veranstaltungen gegeben, in diesem Jahr auch mehrere zum Thema trans*. Bei einer Diskussion im Pride House beklagte sich ein trans* Junge, dass er es manchmal erlebt, dass sein alter abgelegter weiblicher Name in der Schule in irgendwelchen Listen auftaucht, die dann an die ganze Klasse verteilt werden. Das sollte nicht passieren, kann aber vorkommen, weil die Schule in dem laufenden Transitionsverfahren immer noch diesen Namen verwendet. Diese abgelegten Namen nennen trans* Personen “Deadnames” und verständlicherweise wollen sie damit nicht mehr angesprochen werden. Das kann alle treffen. So auch die bayerische Landtagsabgeordnete Tessa Ganserer. Im Augenblick kandidiert sie für die Grünen in Nürnberg zur Bundestagswahl. Der bayerische Landeswahlausschuss entschied: Der männliche Vorname muss auf den Wahlzettel, der eigentliche - nämlich Tessa - nur in Klammern. - Wolfgang Krömer hat mit Tessa Ganserer vor der Sendung telefoniert. Wo liegt hier das Problem?