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Mit Wolfgang Krömer.
Autorin/Autor des Beitrags
Wolfgang KrömerModerationen/Beitragstext
Deutsche Bischöfe sprechen über HomosexualitätUnter katholischen deutschen Bischöfen und Theologen herrscht Uneinigkeit über die Themen Homosexualität und Verhütung. Bei einer "Fachkonsultation" im Zusammenhang mit dem synodalen Weg sei am Mittwochabend in Berlin kontrovers darüber diskutiert worden, ob das im katholischen Lehramt verankerte Verbot "praktizierter Homosexualität" noch zeitgemäß sei, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Donnerstag in einer Pressemitteilung mit. Lesben und Schwule dürften folglich nicht diskriminiert werden, so die Teilnehmer der "Fachkonsulation", die aus der Erkenntnis jedoch keine Konsequenzen zogen. Die "Frage, ob das lehramtliche Verbot praktizierter Homosexualität noch zeitgemäß ist", sei "kontrovers diskutiert" worden, heißt es in der Mitteilung der Bischofskonferenz.
Berliner Polizeistatistik zeigt: Queerfeindliche Hasskriminalität steigt stark an
Hasskriminalität gegen die sexuelle Orientierung und gegen die geschlechtliche Identität stiegen in Berlin in den ersten drei Quartalen 2019 stark an. Insgesamt wurden 261 Fälle polizeilich erfasst. 2018 waren es 184. Das entspricht einem Anstieg von 42 Prozent. Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik erklärte, sie habe die Zahlen "mit Erschütterung" zur Kenntnis genommen. Außerdem gebe es bei queerfeindlichen Taten ein sehr großes Dunkelfeld.
SPD-Bundestagsabgeordneter fordert, queerfeindliche Hassdelikte härter zu bestrafen
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner, hat am Montag gefordert, Homo- und Transphobie bei Straftaten ausdrücklich strafverschärfend zu berücksichtigen. Anlass ist eine Initiative von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD), dass antisemitische Motive im Strafgesetzbuch als eigenes Kriterium genannt werden sollen. Brunner erklärte, dass er die Erweiterung des Paragrafen um Antisemitismus ausdrücklich unterstütze, aber forderte bei der Überarbeitung auch homo- und transfeindliche Motive mit aufzunehmen.
CDU-Parteitag in Leipzig: Der LSU wird Anerkennung verweigert
Der Interessenvertretung Lesben und Schwule in der Union (LSU) wird weiterhin der Status einer offiziellen Vereinigung im Parteistatut der CDU verwehrt. Der Bundesparteitag in Leipzig lehnte es ab, über die von der Berliner CDU beantragte Aufwertung abzustimmen. Stattdessen wurde der Antrag in eine Struktur- und Satzungskommission überwiesen.
Sachsen: Die neue Regierung will gegen Diskriminierung vorgehen
CDU, Grüne und SPD haben drei Monate nach der sächsischen Landtagswahl am Sonntag ihren Koalitionsvertrag vorgestellt, in dem auch queere Thematik in einem eigenen Kapitel berücksichtigt wird. Demnach soll der Aktionsplan zur Akzeptanz der Vielfalt fortgeschrieben werden, Initiativen gegen Konversionstherapien sollen unterstützt werden und für Schülerinnen und Schüler soll es eine Ombudsstelle geben.
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